Unsere Vereinsgeschichte

Vom ASK Salzburg zum JUDOGYM Salzburg / Seekirchen
Als Gründer der ASK Judosektion in den 50er Jahren gelten die Herren Martin Greilinger und Albert Krulis. Als erste Trainingsstätte stand den Judokas der Tanzsaal vom Maxglaner Gasthof „Drei Hasen“ zur Verfügung. Neben Schaukämpfen standen am Anfang vorwiegend Freundschaftskämpfe auf dem Programm.
Schon bald aber entwickelte sich eine Wettkampfgruppe die sich erfolgreich an offiziellen Meisterschaften beteiligte. Das Gründungsmitglied erkämpfte 1951, damals noch unter AUSTRIA Salzburg, den ersten Österreichischen Meistertitel für das Bundesland Salzburg. Albert Krulis richtete schon sehr bald ein Auge auf die Nachwuchsarbeit.
In der Zeit ab 1960 konnten unter seiner Führung, speziell im Nachwuchsbereich, viele Medaillen bei diversen Turnieren und Meisterschaften errungen werden. Mitte der 70er Jahre bildete sich eine junge verschworene Mannschaft, die sich von der 2. Landesliga bis hin zum Landesmeistertitel in der ersten Liga empor kämpfte.
Unter der Leistung der Mannschaftsstützen Gunther Stöllinger und Hans-Peter Zopf begann 1980 das Projekt Nationalliga zu reifen. 1984 war es dann so weit. Unser Team wurde Landesmeister und schaffte beim Qualifikationsturnier den Aufstieg in die damalige Staatsliga B. In den kommenden Jahren etablierte sich unser Team in der zweithöchsten Liga Österreichs und durfte dort alle Höhen und Tiefen miterleben. Viele sensationelle Siege aber auch traurige Niederlagen schweißten die meisten damaligen Kämpfer zu Freunden fürs Leben.
1990 wurde auch unsere Nachwuchsarbeit auf neue Beine gestellt. Zusammen mit dem Seekirchner Judoclub RYU-KEN-DO, dessen Führung nach dem Rücktritt seines Gründers Peter Müller von Hans-Peter Zopf mit übernommen wurde, konnten mittlerweile über 50 Medaillen bei Österreichischen Meisterschaften, 2 Staatsmeistertitel in der allgemeinen Klasse durch Birgit Madl und Peter Kirchmaier, sowie 2 EM Medaillen durch Peter Kirchmaier und Manfred Gerhart und auch 2 Medaillen bei Nachwuchs- Olympiaden durch Christian Ott und Thomas Kirchmaier erkämpft werden.
Als Auszeichnung dafür wurde unserem Judoclub beriets 1995 der Österreichische Staatspreis für
„BESTE NACHWUCHSARBEIT ÜBER EIN JAHRZEHNT“
von der Bundesregierung überreicht.
1999 gelang nach 15 Jahren senationell der Meistertitel in der Nationalliga und wir stiegen in die 1. Bundesliga auf. Tolle Erfolge in der höchsten Teamklasse Österreichs und eine nahezu einmalige Heimreferenz machten unseren Club in den nächsten Jahren weit über die Grenzen hin bekannt.
Durch die Fertigstellung des neuen ASK Sportzentrum im Jahr 1999, passend zu unserem sportlichen Aufstieg, bekamen unsere Judoka erstmals auch ein eigenes Dojo und wir konnten speziell im Nachwuchsbereich neue Akzente setzen. Trotz sportlicher Erfolge in der 1. Bundesliga (3. Platz 2002), wurde die erste Mannschaft 2004 „freiwillig“ aus dem Bewerb genommen.
Die Judosektion zeigte sich durch diese Maßnahme solidarisch gegenüber dem Hauptverein, der in schwerwiegende finanzielle Probleme geraten war. Einige Kämpfer beendeten darauf hin ihre Karriere aber nur wenige verließen den ASK um für einen anderen Verein zu kämpfen. Trotz diesen schmerzlichen Abschiedes aus der höchsten Liga Österreichs wurde nochmals voll durchgestartet.
Die mit dem Dojobau neu begonnene Nachwuchsarbeit zeigte bald ihre ersten Früchte. Beim starken Salzburger Nachwuchscup kam man wieder in die Punkteränge und bei diversen Turnieren wurden auch wieder Siegerfotos von unseren Judokas gemacht. Gut besuchte Anfängerkurse und eine neu formierte Schülergruppe machten berechtigte Hoffnungen auf eine gute Zukunft.
2007 fand aber der neue sportliche Aufschwung durch ein Insovenzverfahren gegen unseren Hauptverein leider ein abruptes Ende. In weiterer Folge wurden dem Verein und somit auch allen Sektionen die öffentlichen Subventionen gestrichen und unser Club (Sektion) wurde gänzlich mittellos. Durch eine Neuübernahme den Anlage in Maxglan verloren wir zunächst auch unser Dojo und Vereinsstätte. Ohne eigenen Sponsor musste die ASK Judosektion beim Verband ruhend gemeldet werden und das Ende einer sehr erfolgreichen Vereinsgeschichte drohte hereinzubrechen.
Unser „JUDOGEIST“ der sich in vielen Jahren durch gemeinsame Hochs und Tiefs entwickelt hat, hielt aber unser Führungsteam rund um Obmann und Trainer Hans-Peter Zopf vor einer möglichen Auflösung des Judoclub´s ab. Zusammen mit den Vorstandsmitgliedern Stöllinger, Klein, Riedl, Gerhart und Lechthaler, sowie guten Freunden aus alten ASK Zeiten, wurde weiter um den Erhalt des Judoclub´s gekämpft. Viele positive Stimmen in der Öffentlichkeit, von Freunden, den offiziellen Stellen und vor allem der aufstrebende Nachwuchs aus den eigenen Reihen gaben Kraft um weiter für ein gemeinsames Judo zu kämpfen.
Nach unzähligen Sitzungen wurde eine Zusammenlegung mit unserem langjährigen Partnerverein, Judoclub RYU-KEN-DO SEEKIRCHEN, beschlossen und es entstand unser neuer Name
„JUDOGYM RYU-KEN-DO SALZBURG / SEEKIRCHEN“
Positive Verhandlungen mit Politik, LSO und ASKÖ sicherten uns auch wieder Trainingszeiten in Maxglan und die Arbeit in Seekirchen wurde intensiviert. Beinahe alle „alten Hasen“ blieben uns treu und stellten sich in den Dienst des neuen Vereins. Der Mannschafts- Landesmeistertitel bei den Mädchen 2008, sechs Medaillen bei den Österreichischen Nachwuchsmeisterschaften (08/09) und sieben Nachwuchscup Sieger bestätigen auch sportlich unsere Entscheidung weiter zu machen.
Im August des Jahres 2009 wurde schließlich auch das Insolvenzverfahren gegen den ASK Salzburg eingestellt und es konnten alle Gläubigerforderungen zu 100% erfüllt werden. Eine außerordentliche Generalversammlung am 29.11.2009 sicherte zwar das weitere Bestehen des ASK Salzburg, jedoch ohne Judosektion. Schon zwei Wochen vorher war man sich bei einer so genannten „Zukunftssitzung“ einig geworden. Die JUDOSEKTION wird nicht mehr weiter geführt und bleibt unter dem Namen JUDOGYM selbstständig.
Jetzt wird gemeinsam für den neuen Club, der aus der Judosektion ASK Salzburg und RYU-KEN-DO Seekirchen zusammen gegründet worden war, angepackt.
Im Jahr 2013 eröffnet in Rif/Rehof eine weitere Judogym-Zweigstelle, die von Trainer Gerhard Klein dort sehr erfolgreich geleitet und geführt wird.
Mit zahlreichen Erfolgen bei Landesmeisterschaften, Österreichischen Meisterschaften und vielen weiteren Turnieren, sowie tollen Mannschaftsleistungen im Nachwuchsbereich, wie z.B. der Gewinn der Salzburger Schülerliga und der Mannschafts-Landesmeistertitel der Burschen in ein und demselben Jahr (2019), konnte der Weg als Salzburger Traditionsverein auch unter dem Namen JUDOGYM erfolgreich fortgesetzt werden.